Intelligente Wassertechnologien können die Effizienz enorm steigern, Geld sparen und die Umweltbelastung beim Sammeln und Transportieren von Wasser deutlich reduzieren. Erfahren Sie hier, wie South Bend im US-Bundesstaat Indiana das intelligenteste Kanalisationssystem entwickelte, durch das Überläufe um 70 % reduziert wurden.
Die Wasserwirtschaft muss immer größere Herausforderungen mit immer geringeren Mitteln lösen. Sie muss Mischwasserüberläufe verhindern, Wartungs- und Energiekosten minimieren und sicherstellen, dass Systeme und Ausrüstung effizient und umweltverträglich arbeiten.
Intelligente Wassertechnologien können bei der Lösung all dieser Herausforderungen helfen. Intelligente Ausrüstung wie selbstoptimierende Pumpen können Wasserversorgern helfen, die Leistung automatisch zu verbessern.
Wenn diese intelligente Ausrüstung mit intelligenten Netzwerken verbunden wird, können Wasserversorger auf Vorfälle und Leistungsprobleme in Echtzeit reagieren. Daten von intelligenten Netzwerken können auch mit komplexen Algorithmen für ein vorausschauendes Systemmanagement kombiniert werden.
Mithilfe von Echtzeit-Daten und Analysen können Wasserversorger besser fundierte Entscheidungen im Hinblick auf Infrastrukturreparaturen und -investitionen treffen und gleichzeitig Überläufe durch bessere Ausnutzung der Anlage zu verhindern.
Xylems intelligente Lösungen zum Sammeln und Transportieren von Abwasser
Flygt Concertor ist das erste intelligente Abwasserpumpensystem der Welt. Es erkennt die Betriebsbedingungen, passt die Leistung in Echtzeit an und schickt gleichzeitig Rückmeldungen an die Anlagenbetreiber. Außerdem benötigt es deutlich weniger Platz und hat wesentlich geringere Betriebskosten als herkömmliche Systeme.
Xylems Cloud-basiertes TotalCare Alarmüberwachungssystem wacht über die Wasser- und Abwasserpumpstationen des Kunden. Sobald Lecks entdeckt werden, wird ein Alarm an das TotalCare Serviceteam ausgegeben, das das Problem genau ermitteln und innerhalb kurzer Zeit lösen kann. Dies resultiert in weniger Kosten für den Kunden und in einer geringeren Umweltbelastung.
EmNet, eine Xylem Marke, bietet Lösungen an, die Abwassersammelsystemen die Möglichkeit geben, sich dynamisch an die sich ändernden Niederschlagsbedingungen anzupassen und die Wasseraufnahme zu maximieren. Diese Lösungen vereinen Echtzeit-Überwachung mit Analyse und Optimierung der Steuerung zu einem Bruchteil der Kosten traditioneller Strategien zum Eindämmen von Überläufen.
Fallstudie: Stierberg Abwasserpumpstation
Intelligentes System eliminiert Verstopfungen und spart innerhalb von neun Monaten €5.400 ein
Herausforderung: Die Stierberg Abwasserpumpstation in Österreich hatte Probleme mit häufigen Verstopfungen aufgrund eines hohen Feststoffanteils im Abwasserstrom. Hierzu gehörten Feuchttücher, Lappen und feste Partikel. Es kam so häufig zu Verstopfungen, dass die Betreiber der Station die Pumpen mindestens einmal pro Woche säubern mussten.
Lösung und Ergebnisse: Das Versorgungsunternehmen entschied sich, Xylems Flygt Concertor System zu testen. Während einer sechs Monate dauernden Testperiode wurden von der Pumpenstation kein einziger Fall verstopfter Pumpen gemeldet. Die Testperiode war so erfolgreich, dass Flygt Concertor dauerhaft in der Station installiert wurde. Während der ersten neun Monate im Betrieb sparte das Versorgungsunternehmen €5.400 an Wartungskosten ein.
Fallstudie: Kindertagesstätte in Arendal, Norwegen
Cloud-basierte Lösung reduziert Wartungskosten und Abwasserüberläufe
Herausforderung: Eine Kindertagesstätte in Norwegen hatte immer wieder Probleme mit Abwasserüberläufen in ihrer Tiefgarage. Das Säubern und Beheben dieser Überläufe war zeitraubend und teuer und stellte eine hohe Umweltbelastung dar.
Lösung und Ergebnisse: Die Kindertagesstätte entschied sich, Xylems Cloud-basiertes TotalCare Alarmüberwachungssystem zu installieren. Mit diesem System wird das Wartungsteam sofort alarmiert und kann mit der richtigen Ausrüstung schnell vor Ort sein. Außerdem beseitigte Xylem das Problem verstopfter Pumpen, um zukünftige Überläufe zu verhindern.
Fallstudie: South Bend im US-Bundesstaat Indiana
Kanalüberläufe um 70 % reduziert und $500 Millionen an Ausgaben gespart
Herausforderung: Die Stadt South Bend im US-Bundesstaat Indiana hat ein kombiniertes Kanalisationssystem, das nur für maximalen Trockenwetterabfluss dimensioniert ist. Vor 2008 kam es praktisch bei jedem Regen zu Kanalüberläufen – zusätzlich zu den 25–30 Überläufen in der trockenen Jahreszeit.
Lösung und Ergebnisse: 2008 installierte die Xylem Marke EmNet ein digitales SCADA Echtzeit-Entscheidungsunterstützungssystem, das mittlerweile 152 Sensorüberwachungsstandorte und 13 automatische Schleusen und Ventile umfasst. Durch das System konnten Trockenwetterüberläufe komplett eliminiert und Mischwasserüberläufe um mehr als 70 % reduziert werden. Die Stadt konnte $1,5 Millionen pro Jahr bei Betriebs- und Wartungskosten sparen und die E.coli Konzentration im nahe gelegenen Fluss um 50 % senken sowie bis zu $500 Millionen an Ausgaben sparen.