Bei der Sanierung des Isarkanals sorgten die üblicherweise für Abwasser eingesetzten N-pumpen für überlegene Kosteneffizienz.
DURCH DIE AUSWAHL der richtigen Pumpen erzielte das Bauunternehmen Wayss & Freytag Ingenieurbau AG enorme Einsparungen. „Der Kunde kam mit jeweils der Hälfte an Pumpen, Strom, Rohren und Schalttafeln aus“, freut sich Jens Hallmann, Geschäftsbereichsleiter Bau, Bergbau, Miete im Xylem-Büro Langenhagen.
Nach 80 Jahren waren an Teilen des Isarkanals nördlich von München Sanierungsarbeiten erforderlich, um den Beton abzustützen und Rissen vorzubeugen. Dazu musste der Wasserspiegel im Kanal gesenkt werden, einige Stellen mussten sogar völlig trockengelegt werden. Wayss & Freytag hatte für diese Aufgabe zunächst 36 Entwässerungs- pumpen vorgesehen. Xylem schlug jedoch vor, stattdessen 18 Flygt N-Pumpen einzusetzen – Modelle, die normalerweise für Abwasser verwendet werden.
Das Bauunternehmen wandte sich an den Endnutzer E.ON. Der Stromanbieter besitzt die Wasserkraftwerke an diesem Kanal abschnitt zwischen Finsing und Pfrombach, der saniert werden musste. Die Lösung von Xylem, die Einsparungen bei Material und Stromverbrauch versprach, fand die Zustimmung von E.ON.
Während der kurzen Projektlaufzeit von Mai bis November 2009 förderten die Pumpen über 15 Millionen Kubikmeter Wasser. Die 18 Flygt N-Pumpen (NS 3301) arbeiteten energieeffizienter verglichen mit Standard-Entwässerungspumpen, weil ihre sechspoligen Motoren langsamer laufen und sie bei gleichem Stromverbrauch – 55 Kilowatt – das doppelte Volumen fördern können.
ZWÖLF DER 18 FLYGT N-Pumpen waren rund um die Uhr im Dauereinsatz. Die restlichen Pumpen wurden je nach Bedarf zugeschaltet. Alle Pumpen waren zum Schutz der Fische mit engmaschigen Stahlgittern umgeben.
Nach Abschluss des Projekts kaufte Xylem die Pumpen zurück, die nun als Mietgeräte zum Einsatz kommen.