Auf der ganzen Welt tragen Tausende von Menschen mit ihrer
wichtigen Arbeit auf verschiedenste Weise zur Lösung der Wasserfrage bei: sei es durch Forschung, politisches Engagement oder aber mit einem ganz handfesten praktischen Einsatz. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige der Impeller-Wasserhelden genauer vor. (Die Reihenfolge
unterliegt keiner bestimmten Rangordnung).
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Jimmy Carter
Gründer des Carter Centers, USA |
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Als der frühere US-amerikanische Präsident Jimmy Carter und sein Carter Center im Jahr 1986 ihre Kampagne zur Ausrottung der Guineawurm-Krankheit (Drakontiasis oder Drakunkulose) ins Leben riefen, waren 3,5 Mio. Menschen in 21 Ländern von dieser parasitären Infektion betroffen. Die Krankheit wird durch das Trinken von Wasser aus stehenden Gewässern verursacht. Im letzten Jahr waren lediglich noch 1800 Fälle in vier Ländern zu verzeichnen. Das Guinea Worm Eradication Program des Carter Centers fertigt und verteilt im Sudan Kunststoffröhrchen an alle Menschen, die dort einem erhöhten Krankheitsrisiko ausgesetzt sind. Das daran befestigte Nylongewebe filtert die mikroskopisch kleinen Wasserflöhe aus dem Trinkwasser. Darüber hinaus wurde eine gezielte Bildungskampagne gestartet. Es wird erwartet, dass die Drakunkulose nach den Pocken die zweite Erkrankung ist, die ausgerottet wird. |
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Ek Sonn Chan
General Director, Phnom Penh Water Supply Authority, Kambodscha (PPWSA) |
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Jahrzehntelange Konflikte haben das Wasserversorgungssystem der kambodschanischen Hauptstadt zum Erliegen gebracht. 1993 haben Ek Sonn Chan und sein Team das gesamte System umfassend renoviert und neue Abrechnungs- und Bezahlmöglichkeiten sowie ein Management eingeführt, das den internationalen Vergleich nicht scheuen muss. Heute arbeitet PPWSA ohne öffentliche Subventionen. PPWSA bietet einen 24-Stunden-Service an und deckt 90% der Stadt ab. |
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Stephen Carpenter
Professor für Zoologie und Limnologie, University of Wisconsin-Madison, USA |
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Kalanithy Vairavamoorthy
Executive Director, School of Global Sustainability, USA |
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Peter Gleick
Präsident und Mitgründer, Pacific Institute, USA |
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Anders Berntell
Executive Director, Stockholm |
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Kofi Annan
Ehemaliger UN-Generalsekretär, Ghana |
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Patricia Mulroy
General Manager, Las Vegas Valley Water District, USA |
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Diane D’Arras
Senior Executive Vice President Water Europe, |
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Als frühere Leiterin der Forschungs- und Entwicklungsabteilung beim internationalen Abfall- und Wasserwirtschaftsriesen Suez Environnement beeinflusst Diane D’Arras seit nahezu einem Jahrzehnt die Entwicklung neuer kommunaler Wasserversorgungen. Bei ihrer Arbeit konzentriert sie sich auf die Verbesserung von Aufbereitungstechniken und den Energieverbrauch von Anlagen. |
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Kronprinzessin Victoria
Schirmherrin, Stockholm Junior Water Prize, Schweden |
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Alison Bick
Erfinderin, USA |
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Alison Bick wurde 2011 mit dem Stockholm Junior Water Prize ausgezeichnet – für die Entwicklung einer preiswerten Trinkwasserqualität-Testmethode mithilfe eines Mobiltelefon. Die Jury begründete ihre Entscheidung wie folgt: Diese Technologie, die von Alison Bick während ihrer Highschool-Zeit entwickelt wurde, „verfügt über das Potenzial, unsere Möglichkeiten zur Überwachung der Trinkwasserqualität zu revolutionieren, weil sie schnell, genau, flexibel und preiswert ist.“ |
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Neal Keny-Guyer
CEO, Mercy Corps, USA |
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Thomas Hawksley
Bauingenieur, GB |
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Die Arbeit von Thomas Hawksley (1807-1893) hat den Choleratod Tausender Menschen verhindert und Ende des 19. Jahrhunderts zu Gesundheit und Wohlstand in Großbritannien beigetragen. Er entwickelte den Vorläufer der heutigen Reinwasserversorgungssysteme per Wasserhahn. |
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Ned Breslin
CEO, Water For -People, USA |
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Prinz Willem-Alexander
Vorsitzender des Beratungsteams für Wasser, Kanalisation und Abfallbeseitigung beim UN-Generalsekretär, Niederlande |
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Laut Kronprinz Willem-Alexander der Niederlande spielt die Lösung des Wasserzugangs- sowie Kanalisations- und Abfallbeseitigungsproblems eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung von Armut und für eine nachhaltige Entwicklung. In seiner Aufgabe als UN-Repräsentant unterstützt er Aktionen, die Menschen auf das weltweite Wasserproblem in dringlicher Weise aufmerksam machen sollen. |
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Charles Fishman
Investigativer Journalist, USA
In seinem Buch The Big Thirst, präsentiert Charles Fishman einige faszinierende Fakten: Beispielsweise, dass zur Herstellung von 2 Liter Coca-Cola 5 Liter Wasser erforderlich sind oder dass das aus dem Wasserhahn stammende Wasser vier Milliarden Jahre alt ist. Darüber hinaus ruft er im Hinblick auf die Wasserverwendung zu einer zweiten Revolution auf: Verabschiedung aus einer Ära des gedankenlosen Wohlstands hin zu einer Ära des sorgfältigen und intelligenten Managements. |
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Qin Guoying
Secretary General von China Women’s Development Foundation, China |
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Das Wasserkellerprojekt für Mütter („Water Cellar for Mothers Project“) hat mehr als 1,3 Mio. Menschen in ländlichen Gebieten Chinas mit Wasser versorgt. Mehr als 100.000 Wasserkeller wurden installiert und 1200 Wassersammlungsprojekte gestartet. Somit müssen die Frauen in den ländlichen Gebieten kein Wasser mehr holen und können stattdessen in dieser Zeit der Haus- und Erwerbsarbeit nachgehen. |
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Alexandra Cousteau
Gründerin, Blue Legacy International, USA |
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Upmanu Lall
Director, Columbia Water Center, USA |
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Petra Wadström
CEO, Solvatten, Schweden |
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David Suzuki
Mitgründer, David Suzuki Foundation, Kanada |
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J. Carl Ganter
Journalist, Direktor und Mitbegründer, Circle of Blue, USA |
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Katie Spotz
Abenteurerin, Safe Water Advocate, USA |
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Jan Eliasson
Chairman, WaterAid Schweden |
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Asit Biswas
Präsident, Third World Center for Water Management, Indien/Kanada Professor Asit Biswas ist ein wahrer Wasserheld, der mit seiner Forschung und seiner kontinuierlichen Herausforderung des Status Quo massiven Einfluss auf globale Wasserfragen ausübt. Er ist eine der wesentlichen Triebkräfte hinter der ersten internationalen UN-Wasserdekade in den 1980er Jahren und konnte mit preiswerten Technologien und neuen Herangehensweisen signifikante Verbesserungen für Millionen von Menschen in Entwicklungsländern erzielen. Aus Sorge darüber, dass mögliche führende Wasserfachleute bei großen internationalen Zusammenkünften kein Gehör finden werden, hat er ein Programm ins Leben gerufen, mit dem künftige Wasserführungskräfte ausgewählt und angeleitet werden. Biswas wurde 2006 mit dem Stockholm Water Prize ausgezeichnet. |